Großangelegte Abfall-Studie belegt: Von KURZ dekorierte Faltschachteln sind problemlos deinkbar

Fürth, 08. September 2021: Recycling gilt als wichtiger Baustein in der auf Nachhaltigkeit ausgelegten Unternehmensstrategie von LEONHARD KURZ. Denn: Indem Materialien gesammelt, aufbereitet und wiederverwendet werden, kann nicht nur der Verbrauch wertvoller Ressourcen, sondern auch der CO2-Ausstoß erheblich reduziert werden. Die neuesten Erkenntnisse aus einer vom FFI (Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.) beauftragten Studie zur Recyclingfähigkeit von Faltschachteln nutzt der Experte für hochwertige Veredelungsoptionen nun, um die Wiederverwendung dekorierter Verpackungen noch weiter voranzutreiben. So ist die innovative und hauchdünne KURZ Transferdekoration, die modernste Designs für Verpackungen mittels Heißprägung, Kalttransfer oder digitalem Transfer ermöglicht, allein dahingehend umweltverträglicher, als dass sie keine PET-Trägerfolie auf dem Produkt hinterlässt und keine Laminate verwendet. Umfangreiche Tests, die im Rahmen der genannten Studie in Kooperation mit dem bekannten Hygienepapier-Hersteller Essity durchgeführt wurden, belegen jetzt außerdem die extrem gute Deink- und Rezyklierbarkeit von Faltschachteln, die mittels KURZ Veredelung dekoriert wurden. Aus den entsprechenden Monofraktionen lässt sich hochwertigster Faserstoff gewinnen, der für helle Neupapiere, Tissuepapiere und Kartondecken verwendet werden kann. Das bestätigt auch Anne-Katrin Klar, PfR Sourcing Manager, Essity Operations Mainz-Kostheim: „Die bei uns zur Herstellung von Papierhandtüchern aus Altpapier eingesetzten, von KURZ zur Verfügung gestellten Druckereiabfälle, konnten ohne Änderungen des Prozesses problemlos verarbeitet werden. Es traten weder erhöhte Schmutzpunkte oder Verluste noch eine Beeinträchtigung des Weißgrades auf.“

 

25 Tonnen Makulatur liefern wichtige Erkenntnisse

„Von uns veredelte Produkte sind recycelbar. Das bestätigen uns unabhängige Verbände wie INGEDE für Deinking oder die Zertifizierung nach DIN EN 13432 für Kompostierbarkeit bereits seit vielen Jahren“, betont Dr. Markus von Beyer, Environmental & Safety Manager bei LEONHARD KURZ. „Nun konnten wir jedoch auch zeigen, dass Recycler unsere Verpackungen akzeptieren und ein hochwertiges, neues Produkt daraus machen können.“ Für die zur Durchführung der Studie eingesetzten Tests wurden über mehrere Monate hinweg rund 25 Tonnen Papierabfall gesammelt. „Ein solch aufwändiges Vorgehen rund um die Wiederverwendbarkeit von industriellem Abfall ist vermutlich in der Branche bislang einmalig und uns wohl auch nicht so einfach nachzumachen“, unterstreicht Dr. Markus von Beyer. Über die geglückte Testreihe freut sich auch Axel Fischer, Head of Public Relations bei INGEDE: „Dieser Betriebsversuch, bei dem bis zu 30 Prozent Reste aus der Veredelung als Rohstoff dienten, bestätigt unsere früheren positiven Ergebnisse mit einer Reihe verschiedener Produkte von KURZ.“

 

Die neuen Erkenntnisse sind ein Gewinn für alle Beteiligten: Während oftmals bislang eher Downcycling betrieben und dabei Material von minderer Qualität hergestellt wird, haben wir jetzt den Nachwies einer gewinnbringenderen Lösung für  diese Fraktionen. Dank der von KURZ initiierten Zertifizierungen über die Deinkbarkeit dekorierter Faltschachteln und Bögen ist es für Papierrecyclingfirmen nunmehr lohnender, entsprechende Abfälle entgegenzunehmen, erhalten sie doch hochwertiges Material, aus dem sich neue Qualitätsprodukte machen lassen. „Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden auf diese Weise nun die wichtigsten Aspekte, die es rund um ein recycelbares Produkt zu beachten gibt, belegen können“, so Dr. Markus von Beyer. „Das ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie!“

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