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Serientaugliche Innovationen für die Automobilindustrie: KURZ zeigt intelligente Oberflächenlösungen
Fürth, 08. September 2025: Wenn sich vom 8. bis zum 15. Oktober in Düsseldorf die Türen der K 2025 öffnen, kommt die internationale Kunststoff- und Kautschukindustrie zusammen, um sich über Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit auszutauschen. LEONHARD KURZ nutzt die Plattform, um technologische Lösungen für die Oberflächenveredelung der Zukunft zu präsentieren. Im Rahmen von Live-Demonstrationen erleben Fachbesucher am Stand A19 in Halle 5 effiziente Produktionsprozesse und serientaugliche Lösungen. In enger Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern zeigt der Dünnschichtspezialist, wie sich innovatives Produktdesign dank smarter Verfahren wirtschaftlich und nachhaltig realisieren lässt. Für die Automobilindustrie stellt KURZ ausgewählte Highlights unter dem Motto „Engineering to drive difference“ vor.
Kompakte Lichtintegration für komplexe Geometrien: Rear Light Concept mit ams OSRAM
Das gemeinsam mit ams OSRAM entwickelte Rear Light Concept eröffnet neue Möglichkeiten im Design funktionaler Rückleuchten und zeigt, wie sich innovative Lichtkonzepte mit individuell konfigurierbaren Set-ups umsetzen lassen. Das Bauteil wird in einem einzigen hocheffizienten Arbeitsschritt mittels In-Mold-Dekoration (IMD) angefertigt und besteht aus einem 2,5D-Formteil mit integrierten sowie dynamischen Lichtfunktionen, Touchbedienung und Rückstrahlwirkung. Eine Besonderheit liegt in der Kombination aus großflächigem IMD-Einzelbild-Design und der Einbindung von ALIYOS® LED-Folien, die mittels Functional Foil Bonding Adhesive integriert werden und ein homogenes Lichtbild erzeugen.
Die eingesetzte ALIYOS™-Technologie von ams OSRAM ermöglicht eine kompakte Lichtintegration mit individuell ansteuerbaren mini-LED Segmenten, selbst bei komplexen Geometrien und vereint hohe Helligkeit mit geringem Energiebedarf. Alle Komponenten sind recyclingfähig und auf eine spätere Wiederverwertung ausgelegt. Damit steht das Konzept für eine zukunftsweisende Verbindung von ästhetischer Lichtgestaltung, modularer Effizienz und gelebter Nachhaltigkeit.
Als besonderes Highlight wird das Bauteil mit einer beeindruckenden Gesamtbreite von 850 mm auf der K 2025 live am ENGEL-Stand (Halle 15, Stand C58) auf einer ENGEL 700 DUO Spritzgießmaschine produziert. Am KURZ-Stand wiederum wird die Integration von mini-LEDs live durchgeführt.
Effizient und serientauglich: 3K-IMD-Prozess kombiniert Dekoration, PUR-Schutzschicht und Funktion mit KrausMaffei
Das FrontIQ Light Concept zeigt, wie sich die nahtlose Integration von Licht und Design in einem Bauteil umsetzen lässt. Mit seiner neuen formalen Designsprache sowie der futuristischen Optik schafft das Konzept Raum für individuelle, markenspezifische Gestaltung. Ermöglicht wird dies durch den innovativen 3K-Spritzgießprozess, der live am KURZ-Stand demonstriert wird. Dabei können Besucher vor Ort erleben, wie in unter zwei Minuten ein komplettes Bauteil aus drei verschiedenen Kunststoffkomponenten geformt, dekoriert und mit einer PUR-Schutzschicht versehen wird. Die Grundlage bildet die VARIOFORM Sheet-to-Sheet-Technik mit innovativem Clamping-Frame-System, kombiniert mit der innovativen ColorForm-Technologie sowie einer 2K-Wendeplattenmaschine von KraussMaffei.
Zunächst wird ein thermoplastisches Sheet ins Werkzeug eingebracht und mittels Hitze- sowie Unterdruckeinwirkung verformt. Da dieser Schritt direkt im Werkzeug erfolgt, kann auf eine vorgelagerte Tiefziehtechnik verzichtet werden – ganz im Sinne einer energie- und kosteneffizienten Produktion. Anschließend wird im Kunststoffspritzguss eine transparente PC-Schicht (K1) für die optische Funktionalität mittels Spritzprägetechnik erzeugt und eine Schicht ABS/PC in Schwarz (K2) als stabilisierender Rahmen gespritzt. Zuletzt folgt eine PUR-Überflutung (K3), wodurch eine schützende, selbstheilende Oberfläche entsteht. Das Ergebnis ist ein hochintegriertes Bauteil, das Design, Funktion und Schutz kombiniert. Dank der innovativen Technologie lassen sich große Exterior-Bauteile mit einer Länge von bis zu zwei Metern in einem energieeffizienten Prozess umsetzen, der sich in bestehende Fertigungslinien integrieren lässt. Für den transparenten Frontbereich kommen auf Wunsch Rezyklate zum Einsatz, während die Schutzschicht aus biobasiertem PUR gefertigt werden kann. Hersteller profitieren von deutlich vereinfachten Prozessen, einer optimierten Zykluszeit und der Möglichkeit zur Individualisierung bei gleichzeitig optimierter CO₂-Bilanz dank energieeffizienter Technologie.
Die Live-Demonstration am KURZ-Stand wird auf einer GXW 650 von KraussMaffei durchgeführt. Die High-End-Werkzeugtechnologie, welche die Verarbeitung des Bauteils in einem einzigen, hocheffizienten Prozessschritt ermöglicht, wird von der KURZ-Tochter Schöfer bereitgestellt. Die Materialien wurden von den Projektpartnern Covestro, Sabic und Rühl Puromer bereitgestellt.
Kontrastreiche Tiefe, funktionale Oberfläche: Deep Black Surfaces
Wie sich Oberflächen in besonders intensivem, nicht reflektierendem Tiefschwarz gestalten lassen und mit beeindruckender, kontrastreicher Optik überzeugen, zeigt KURZ anhand der neu entwickelten Coating-Technologie Deep Black Surfaces. Mittels In-Mold-Dekoration lassen sich Kunststoffbauteile umsetzen, die sich optisch nahtlos mit entspiegelten Glaselementen verbinden lassen. Das Ergebnis ist eine edle, absolut homogene Oberfläche, die sich durch hohe Langlebigkeit, Kratzfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit auszeichnet. Die innovative KURZ-Technologie ermöglicht es zudem, Reflexionen und Spiegelungen auf ein Minimum zu reduzieren, wodurch sich hochwertige Optiken im Automotive Interior umsetzen lassen. Gleichzeitig verbessert das eingesetzte IMD-Verfahren dank Dünnschichttechnologie und Realisierung in einem einzigen, hocheffizienten Prozessschritt den CO2-Footprint und ermöglicht die Gestaltung von recycelbaren Bauteilen. Nicht zuletzt kann die Technologie auch mit Rezyklaten angewendet werden. Damit ist Deep Black ideal für markenspezifische Premium-Designs mit hohen Nachhaltigkeitsstandards.
Design mit Raumwirkung: 3D Spatial Effects
Die neuen 3D Spatial Effects erschließen eine zusätzliche Dimension im Automotive Interior Design. Die Dekortechnologie schafft eindrucksvolle 3D-Tiefeneffekte auf vollkommen flachen Oberflächen. Die optische Wirkung entsteht durch das gezielte Zusammenspiel von Trägermaterial, Designstruktur und Lichtreflexion. In Kombination mit Touchbedienung können damit auch mechanische Bedienelemente ersetzt sowie Gewicht und Bauraum gespart werden, da keine physische Tiefe benötigt wird.
Die Veredelung mit 3D Spatial Effects lässt sich vollständig in bestehende IMD- oder IML-Prozesse integrieren, ohne zusätzliche Produktionsschritte. So entstehen Bauteile, die trotz industrieller Reproduzierbarkeit ein hohes Maß an Individualität und Markenerkennung bieten. Holografische Effekte eignen sich ideal für Anwendungen, bei denen differenzierende Designsprache, Funktion und Nachhaltigkeit gleichermaßen gefragt sind.
Auf einen Blick
K 2025 vom 8. bis zum 15. Oktober 2025 in Düsseldorf
LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG: Halle 5, Stand A19
Schwerpunkte des Messeauftritts: Exterior Design, Interior Design, Visionary Design, Sustainability
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